Was wir an Madeira so lieben

"Die Insel des ewigen Frühlings" oder "Perle des Atlantiks" - so wird Madeira oft genannt. Unser erster Besuch auf der portugiesischen Insel mitten im Meer erfolgte 2021. Gleich auf Anhieb haben wir uns in Madeira verliebt - und es nochmal und nochmal besucht. Weil wir immer noch Feuer und Flamme sind, haben wir uns ein Ferienhaus gesucht und gefunden. Mit der "Villa Paraiso" möchten wir dich einladen, ebenfalls diese wunderschöne Insel kennenzulernen und einfach mal so richtig vom Alltag abzuschalten. 

Lies in diesem Artikel, was wir an Madeira so lieben: 

Die Madeirer oder auch Madeirenser sind superfreundlich und offen. Schon lange heißen sie Besucher auf ihrer Insel willkommen. Denn Madeira liegt entlang vieler Schifffahrtrouten, die hier gern einen Zwischenstopp einlegen.

Sie freuen sich, mit den Gästen ins Gespräch zu kommen. Auch wenn du kein Portugiesisch sprichst, mit Englisch und Spanisch kommst du nahezu überall zurecht. Manchmal wirst du sogar in Deutsch angesprochen. Und zur Not: Ein Lächeln verbindet immer. 

Die Madeirenser sind heute durch den Ausbau der Straßen und der guten Infrastruktur gut verbunden. Als die Straßen noch nicht so gut ausgebaut waren, lebten die Menschen in den einzelnen Regionen eher unter sich. 

So klein die Insel scheinen mag, so vielfältig ist die Natur. Je nach Höhe und auf welcher Seite der Insel man sich befindet, gibt es ganz unterschiedliche Vegatationszonen. Der höchste Punkt der Insel ist der Pico Ruivo mit einer Höhe von 1861 Metern. Wenn du ganz oben in den Bergen wandern gehst und auf die ersten Kühe triffst, kommt eine gewisses Alpen-Feeling auf. Der Unterschied: Hier kannst du fast jederzeit aufs Meer sehen - oder auf ein Wolkenmeer - je nachdem. 

Sehr beliebt sind die Wanderungen entlang den Levadas - diese Wanderungen sind sehr gemütlich, verlaufen doch die Levadas nicht allzu steil. Die Levadas sind Kanäle, die Wasser führen. Ein komplexes und gut gepflegtes System, das den Regen auf der Nordseite der Insel allen Bauern zuführt. 

Manchmal führen sie auch durch kleine Tunnel und hin und wieder wird der Blick auf einen Wasserfall frei. 

Ebenfalls eine ganz große Besonderheit: Die Lavabecken - nah am Meer gelegen kannst du in diesen von der Natur geformten Schwimmbecken sicher und nahezu wellenfrei baden. Die berühmtesten Lavabecken finden sich im Norden in Porto Moniz, aber auch in Funchal kannst du hier in solchen Becken schwimmen gehen. 

Bei uns im Garten kommt auch mal eine kleine Stabschrecke vorbei (keine Sorge, sie sind vollkommen harmlos). 

Das Klima ist das ganze Jahr über angenehm mild. Wissenswert ist sicherlich, dass die Lufttemperatur je 100 Höhenmeter etwa um 1 Kelvin abnimmt. Wenn du im Winter also etwas mehr Wärme brauchst, reicht es oft, mit dem Bus oder Auto runter ans Meer zu fahren - und schon ist es 5 Grad wärmer. 

Du kannst die Lorbeerwälder im Norden Madeiras erforschen, Wale und Delphine beobachten oder die unglaubliche Vielfalt der Pflanzen in einem der Botanischen Gärten erkunden. 

Wow, das Essen begeistert uns wirklich. Probier doch mal einen der Fleischspieße, den Bacelhau, die Fischspezialitäten oder Meeresfrüchte wie die Napfschnecken (Limpets) oder Muscheln. Ständig gibt es andere Früchte, die gerade ihre Saison haben. Du kannst auf den Märkten verschiedenste Sorten der Passionsfrucht kosten, die Monstera-Ananas oder die Anonas (Zimtäpfel) die du im Frühjahr sogar in unserem Garten ernten kannst. Auch Pfirsiche, Zitronen und natürlich Bananen wachsen auf der Insel. 

Und der Madeiranische Honig - sehr lecker. 

• Milho Frito: Fritierte Maismehlwürfel
• Poncha: Das berühmte Inselgetränk besteht aus frisch gepresstem Orangensaft oder Maracujasaft, Rum, Zitrone und Honig
• Espetada: Große Rindfleischstücke - in Knoblauch und Salz eingerieben, die auf einen Lorbeerzweig über glimmendem Holz gegrillt werden
• Madeira Wein: 
• Bolo do Caco: Hausgemachtes Weizenbrot mit Butter, Knoblauch und Kräutern
• Bolo de Mel: Süßer Kuchen mit Honig
• Limpets / Lapas: Die Napfschnecken werden mit viel Knoblauch und Zitrone in einer heißen Pfanne direkt vom Grill serviert

Wir waren selbst überrascht, wieviel kulturelle Vielfalt sich auf der Insel findet. In Funchal ist eigentlich immer was los - und es gibt jeden Monat irgendein Fest zu feiern. Auch klassische Konzerte, Jazz-Musik und alte Meister gilt es zu erleben. 

Falls du an Nachtleben interessiert bist: Das findet vor allem am Wochenende und in Funchal statt. 

Auf Madeira geht alles ein bisschen entspannter und langsamer als in unserem hektischen Alltag. Erstmal einen Bica (so nennt man hier den Espresso) oder einen Poncha genießen.  Es tut so gut, mal runterzufahren und das Leben ganz langsam auf sich wirken zu lassen. So hast du genug Zeit, die vielen Blüten und Lebewesen beim Wandern am Wegesrand zu erkunden.